miroi: Nachgereicht: MMM

Das ganze Wochenende habe ich damit verbracht meinen Beitrag zum Me Made Mittwoch zu nähen. Hier: http://memademittwoch.blogspot.de/2013/01/me-made-mittwoch-am-09012013.html?m=0
könnt ihr eine Menge wunderschöner selbstgemachten Sachen finden
Angedacht war ein lang gehegter Wunsch meinerseits:

Eine Kuscheljacke zum "drin wohnen"!

Den passenden Stoff habe ich schon Mitte letzten Jahres gekauft. Aber wer kennt das nicht: Es kommt immer anders als man denkt.
Erst fehlte mir der Schnitt, später die Zeit und die zündende Idee, wie sie nun ausschauen sollte.
Schlicht und kuschelig, mollig und warm.
Also lag der Stoff frisch gewaschen im Stoffregal und wurde immer mal wieder von mir gestreichelt, hin und wieder, auch verzweifelt angeschmachtet.

Am Freitag letzter Woche packte ich es dann an. Ich konnte aber nicht ahnen, wie lang die Entstehung dauern würde und welche Probleme ich bekommen würde.

Der Schnitt ist eine Kombination aus der Ottobre Women 05/2012,
Schnitt Nr.:6 und Nr.:15.

Schnitt abpausen , Stoff zuschneiden und zusammennähen, waren kein Problem. Leider bemerkte ich, dass die Jacke an mir hing wie ein Sack, und ich sah; OH GRAUS; aus wie Robin Hood.
Also habe ich die Jacke erst mal zur Seite gelegt und gegrübelt, was ich am Schnitt ändern muss und wie ich sie weniger Hood mäßig aussehen lasse.

Entschieden habe ich mich schließlich für Abnäher am Rücken und einen Gürtel. Der Jeansgürtel war schnell im Schrank gefunden. Er hing an einer ungeliebten Jeansweste. Die Abnäher waren schon schwieriger, da man so schlecht an sich selbst abstecken kann.
Ich habe gemeinsam mit meinem Mann und dem Spiegel Erfolgt gehabt. Mit dem Sitz bin ich nun ziemlich zufrieden. Sie könnte aber dennoch etwas enger sein. (Das ist nie 38)

Ich sah aber immer noch aus wie Robin Hood! Grrrrr!
Das war wohl nichts mit einer "schlichten" Jacke.

Also habe ich alle möglichen Stoffe aus dem Regal gezogen, Knöpfe probiert und dann fiel mir ein Blazer vom Flohmarkt in die Hand. Diese wunderbaren Strass Knöpfe!! Kurzerhand habe ich sie abgeschnitten und mit Petrolfarbenen aus der Knopfkiste kombiniert.
Aus dem Blazer Vorderteil habe ich Taschen genäht und da es noch nicht ganz harmonierte, musste auch mein letztes Stückchen Kokkastoff dran glauben.
Jetzt gefiel mir meine Jacke schon besser, allerdings sah sie von hinten immer noch nach Robin Hood aus.

Angenäht habe ich letztenendes einfach alles aus der Dekorestekiste.

Jetzt ist die Jacke gar nicht schlicht, wie erträumt, aber wahnsinnig bequem und ich mags ja bunt!!!

Hier die Bilder!